Was ist „Verhaltenstherapie“?


Die Verhaltenstherapie ist eine umfangreiche Sammlung von Diagnose- und Therapiemethoden, die aus den verschiedensten Bereichen der Psychologie heraus entstanden sind, vor allem jedoch aus der Lern- und Sozialpsychologie. Gemeinsam ist diesen Verfahren die Orientierung an den aktuellen Problemen und Beschwerden der Patienten. Das Oberziel ist die Symptombeseitigung oder –linderung. Ein tiefgehendes Verständnis der Entstehung einer Störung kann, muss aber kein Ziel einer Verhaltenstherapie sein.

Verhalten meint hier nicht nur das äußere, beobachtbare Verhalten (z.B. in Beziehungen), sondern auch innere gedankliche, gefühlsmäßige und körperliche Vorgänge und Reaktionen. Moderne Verhaltenstherapien befassen sich mit allen Aspekten des Erlebens und Verhaltens, die an einer psychischen Störung beteiligt sind.

Erfolgreiche Verhaltenstherapien beziehen die vorhandenen Stärken und Fähigkeiten der Patienten ein und arbeiten verändernd an aktuellen Problemen. Es gibt mittlerweile für viele Störungen und Symptome spezialisierte verhaltenstherapeutische Methoden. So kann beispielsweise Entspannung erlernt werden, ein Aufbau von fehlenden Fertigkeiten erfolgen, ein gemeinsames Sich-der-Situation-stellen durchgeführt werden, es kann gezielt mit traumatischen Episoden gearbeitet werden, um diese zu verarbeiten und vieles anderes mehr.

 

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