Nach dem Abitur habe ich zunächst eine Ausbildung zum
Kommunikationselektroniker (Informationstechnologie) abgeschlossen und war dann
einige Zeit als Netzwerktechniker tätig. Schon immer haben mich jedoch Menschen
und ihre Unterschiedlichkeit interessiert. Daher entschloss ich mich
Psychologie zu studieren. An der Universität Eichstätt studierte ich dann fünf
Jahre Psychologie mit Schwerpunkten in Wirtschaftspsychologie, Klinischer
Psychologie, Methodenlehre und Therapieerfolgsforschung. Nach erfolgreichem Abschluss
entschloss ich mich vor Beginn einer Psychotherapieausbildung weitere
Erfahrungen in der Wirtschaft zu sammeln: So arbeitete ich im Medienbereich im
Umfeld rasanter technologischer Umstrukturierungen im Bereich der Management-
und Systemberatung. Später arbeitete und forschte ich zusätzlich im Bereich der
Medienpsychologie an der Universität Siegen.
Mir fielen in allen Arbeitsfeldern starke Zusammenhänge zwischen
Betriebsklima, Arbeitszufriedenheit, Sicherheitsgefühl und der Gesundheit der
betroffenen Menschen auf. Von da an war es nur noch ein kleiner Schritt zum
Beginn der Psychotherapieausbildung. Als Schwerpunkt wählte ich
Verhaltenstherapie, vor allem wegen der Effektivität dieser Therapierichtung.
Ich vertiefte jedoch auch in Tiefenpsychologie, weil mir von jeher ein
breiteres Blickfeld wichtig war. Zusätzlich war ich wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Lehrstuhl für Klinische Psychologie der
Ludwig-Maximilians-Universität in München: Therapeutisch arbeitete ich an der
dort angeschlossenen Angst- und Trauma-Ambulanz, in der Forschung beschäftigte
ich mich mit den Themen Trauma und Therapieeffektivität. Meine Erfahrungen im
Gesundheitssystem wurde durch die Tätigkeit in verschiedenen psychiatrischen
Ambulanzen und der psychiatrischen Klinik ausgebaut.
Mehrere Jahre arbeitete ich in Supervisions- und Qualitätszirkeln an
Universitäten und im Gesundheitssystem. In allen Berufsfeldern (Wirtschaft,
Universität, Gesundheitssystem) erlebte ich, wie wichtig „gute Beziehungen“ sind:
die innere Beziehung zur Arbeit, die äußere Beziehung zu den
Arbeitskolleginn/en und die Beziehung zu sich selbst. Bei andauernden
Schwierigkeiten in einem dieser Bereiche sind negative Folgen unausweichlich:
Das Betriebsklima sinkt, die Arbeitsergebnisse leiden und die Gesundheit der
Einzelnen kann ernsthaft gestört werden.
Kontinuierlich habe ich mich in verschiedensten Therapie- und
Coachingverfahren weitergebildet. Immer war mir dabei eine möglichst weite
Perspektive wichtig: neben systemischen und gestaltpsychologischen
Interventionsformen interessierten mich auch körperorientierte Verfahren und
Entspannungstechniken. Mein gegenwärtiger Fortbildungsschwerpunkt liegt im
Bereich der hypnosepsychotherapeutischen Verfahren.
Ich fand so hilfreiche Erklärungs- und Veränderungskonzepte, die ich
heute in den Bereichen psychische Gesundheit, Selbstentwicklung und Arbeitswelt
einsetze, um Probleme zu lösen und Leben lebenswerter zu machen. Aus
irgendeinem Grund macht mir das Spaß – es ist immer schön, wenn man daran
mitarbeiten darf, dass etwas Positives entsteht!